30. Spieltag Bezirksklasse Staffel 3

Ergebnis

TSV Reinhardtsgrimma 1 - Bischofswerdaer FV 2

2:1  (1:1)

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für den TSV spielten mit:

1 Scholze Ulf Tor
3 Namyslo Lucas
4 Pöschel Sascha
5 Pratsch Thomas
6 Funke Marco
7 Fleischer Marco
9 Richter Jörg MK
10 Görsch Marcus ab 51. Min.
11 Wuttke Thomas bis 51. Min.
13 Sachse Marcus
14 Nickel Sebastian
15 Fiebiger Thomas

Auswechslungen

51. Min. Görsch für Wuttke

Tore

0:1 8. Min. Casper
1:1 10. Min. Lucas Namyslo
2:1 71. Min. Marcus Sachse

Gelbe Karten

TSV 1 Nr. 1
Bischofswerda 3 Nr. 2 + 3 + 10

Rote Karten

TSV 1 Nr. 7 grobes Foulspiel
Bischofswerda 1 Nr.19 grobes Foulspiel

Schiedsrichter

Klotz, Torsten Sachsenwerk DD
1. Thiele, Jörg Dynamo DD
2. Hochstedt, Dietmar DSC DD

Zuschauer:

110

Saisonrückblick vom Coach:

Eine Mannschaft hat sich weiter entwickelt



Rückblick auf eine erfolgreiche Fußballsaison der 1. Männermannschaft des TSV Reinhardtsgrimma 1894 e.V.



Alles begann wie geplant, Trainingslager in Polen und im Anschluss gleich ein verdienter Erfolg im Kreisderby gegen Bannewitz. Besser kannst du nicht in eine Fußballsaison starten.
Eigentlich hätte es so weiter gehen können. Schnell wurden wir aber auf den Boden der Tatsachen geholt und es wurde uns gezeigt, wie schwer es werden würde, unsere jungen Spieler in die Mannschaft einzubauen. Sie mussten erst begreifen, dass im Männerbereich der Wind schärfer um die Nase bläst und ein Spiel nur über Trainingsfleiß und hundertprozentigen Einsatz gewonnen werden kann.
So entwickelte sich eine eher durchwachsene erste Halbserie, in der die spielerische Sicherheit großen Schwankungen unterlag. Die Zuschauer bekamen daher gutklassige ( Bahratal, DSC, Glashütte ) Partien zu sehen und ihnen wurden Spiele geboten, die verliefen unter der Kategorie "schnell abhaken ". Trotzdem mussten wir niemals unzufrieden sein, denn unsere Mannschaft erholte sich immer wieder schnell aus einem Tief und mit 23 Punkten verschafften wir uns auch ein ordentliches Punktekonto für die Rückrunde. Was uns fehlte war die Cleverness. Bei Spielen wie gegen Bahratal und Radeberg versagten uns regelrecht die Nerven in letzter Minute und unsere Mannschaft brachte sich nach großartiger Leistung um den verdienten Erfolg.
Das sollte sich in der zweiten Halbserie ändern. Zuvor aber ein weitere Schock, der verdaut werden musste.
Mit Karsten Lemke verließ uns ein Spieler, der drei erfolgreiche Jahre in Grimme verbracht hatte. Es bahnte sich an, denn durch seine Tätigkeit bei Smart lagen seine Arbeitszeiten so, dass er für Training nur noch wenig Zeit hatte und somit seine Leistungen im Spiel darunter litten. Auch auf diesem Weg möchte ich Karsten nochmals Dank sagen, denn nicht nur als Fußballer war er für uns eine Bereicherung.
Es galt also die Ärmel "hochzukrempeln", um alles für eine erfolgreiche Rückrunde zu tun. Und wieder zeigte sich, dass der Mensch mit seinen Aufgaben wächst. Thomas Fiebiger entwickelte sich zum Torjäger des TSV. Es musste weiterhin ein Spielsystem geschaffen werden, bei dem wir unberechenbarer für die Gegner wurden. Nicht jeder fand sich dabei auf seiner Wunschposition wieder und die nötige Punktzahl für den Klassenerhalt war vorhanden. So konnten wir probieren und fanden vielleicht das, was uns für die kommende Saison hoffen lässt. Endlich lernten wir auch spielerisch dazu, was meinen Vorstellungen entspricht.
Ich muss aber an dieser Stelle immer wieder betonen, die Mannschaft selbst hat sich entwickelt, ist gereift. Ihr Charakter ist unverkennbar. Daran müssen wir festhalten und weiter arbeiten.
Die Saison 2004/2005 beenden wir mit einem fünften Rang in der Tabelle. Damit eine sehr gute Saison zu Ende.
Dass dies alles möglich war, hat viele Gründe. Eine der wichtigsten waren Helfer und Sponsoren. So möchte ich mich im Namen der Mannschaft recht herzlich bei ihnen bedanken. Nicht zu denken was wäre wenn ...
Besonders bedanken möchte ich mich bei den Firmen Göbel und Hamann, die als Haupt- und Trikotsponsor uns den Rücken stärkten und auch weiterhin stärken möchten.
Bei der Bäckerei Rietzschel, die uns nicht nur finanziell unterstützte, sondern oftmals auch zu einer fachmännischen Spielauswertung bereit war. Ein Zeichen dafür, dass Fußball in Reinhardtsgrimma eine Bedeutung hat und nicht nur an den Wochenenden ein Gesprächsthema ist.
Hier genannt werden müssen auch unsere Unverwüstlichen Peter Töpfer und Bernd Vogler, die den Rasen stets in Schuss halten. Karli, der zum Grimmschen Fußball gehört wie die Butter aufs Brot.
Frank Küchler, unser Reporter, der Zeitung und Internet stets auf aktuellem Stand hält.
Andre Luckow, der schon als "Uli" gehandelt wird und nicht zuletzt Dirk Liebe, der für das leibliche Wohl auf dem Sportplatz sorgt.
Und eine Frau darf ich nicht vergessen, das ist Frau Zimmermann aus Hermsdorf/ Wilisch. Aller 14 Tage versorgt sie unsere Schiedsrichter mit schmackhaftem selbst gebackenem Kuchen.
Allen nochmals ein recht herzliches Dankeschön. Natürlich auch denen, die hier nicht genannt wurden. Nur gemeinsam sind wir das, was wir bisher erreicht haben und darauf können wir stolz sein.
Freuen wir uns gemeinsam auf die nächste Saison.

Namyslo

Bericht an SZ:

Am letzten Spieltag der Spielzeit war Abstiegskandidat Bischofswerda zu Gast in Reinhardtsgrimma. Die Gäste brauchten unbedingt einen Punkt um sicher dem Abstieg entrinnen zu können. Der TSV wollte sich möglichst für die 3:1 Niederlage im Hinspiel revanchieren.
Von Beginn an war es ein schnelles Spiel zweier lauffreudiger Mannschaften, die beide den Sieg wollten. So ließen die ersten Torchancen beider Mannschaften nicht lange auf sich warten. Angriff von Bischofswerda in der 8. Minute. Von rechts flankte Casper nach innen aufs Tor. Torhüter Scholze wehrte den Schuss ab, hatte ihn dabei aber nicht richtig getroffen und er sprang ins Tor zur 0:1 Führung für die Gäste. Doch die Freude darüber wehrte nicht lange. Schon zwei Minuten später Einwurf für den TSV. Pöschel warf von links bis vors Tor. Von der Rechten kam Namyslo und köpfte ihn aus fünf Metern unten ins kurze Eck zum Ausgleichstreffer. Es wurde nun ein offener Schlagabtausch mit Chancen für beide Seiten. Dabei lagen die besseren bei den Grimmschen. Nach 24 Minuten verfehlte Fleischer eine Flanke von Wuttke nur knapp. Kurz vor Halbzeit noch zweimal für Namyslo nach Pöschel Einwürfen.
Nach der Pause das gleiche schnelle Offensivspiel beider Mannschaften. Bischofswerda kämpfte verbissen gegen den möglichen Abstieg und wollte unbedingt drei Punkte mit nach Hause nehmen. Nach 55 Minuten flog eine Flanke vor dem Grimmschen Tor vorbei, doch keiner der Gäste war da, um den Ball im Tor unter zu bringen. Nach 68 Minuten konnte TSV Torhüter Scholze einen allein heran stürmenden Gästestürmer nur durch Foul an der Strafraumgrenze stoppen. Der Schiri pfiff und zeigte auf den Punkt. Doch nach Hinweis seines Assistenten gab es nur Freistoss und Gelb für den Torhüter. Nach71 Minuten Flanke von Namyslo. Der Neuzugang des TSV Marcus Sachse sprang und mit einem wahren Hechtflug köpfte er den Ball ins Tor zu seinem ersten Treffer für den neuen Verein. Nach diesem verdienten Führungstreffer kämpften die Gäste noch energischer. Dabei wurde es immer hektischer auf dem Platz. Zum Ende kam dann noch Farbe in die Partie. Nach 80 Minuten foulte Fleischer einen Bischofswerdaer von hinten in die Beine und wurde dafür mit Rot belohnt. Doch die Gäste standen in nichts nach und zwei Minuten später das gleiche auf der Gegenseite und auch Bischofswerda konnten das Spiel nur mit zehn Mann beenden. Durch diesen Sieg konnte die Mannschaft sich noch auf den fünften Platz vorarbeiten und damit endete die zweitbeste Saison des TSV Reinhardtsgrimma in der Bezirksklasse.
Besonderer Dank auch an dieser Stelle an alle die mit geholfen haben, dass es die fünfte Spielzeit Bezirksklasse-Fußball in Reinhardtsgrimma geben kann.

Bericht von Bischofswerda:

TSV Reinhardtsgrimma - Bischofswerdaer FV II

2:1(1:1)

0:1 Casper (8.)
1:1 ? (10.)
2:1 ? (70.)

BFV II spielte mit: Caspar, Ledrich, Einenkel, HartrumpfM. Herzog (75. Strauß), Casper, Pohling, Stamm, Kalenda, Marschner, Kellner

Auch im letzten Spiel der Saison kam die BFV Reserve nicht zum erhofften Punktgewinn, der den Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt machen konnte.Bei einem sehr engagiert und selbstbewusst auftretenden Gegner aus Reinhardtsgrimma setzte es eine erneute Niederlage.
Die Gastgeber begannen stark und setzten die Gäste bereits von Minute Eins an unter Druck.Das es für Reinhardtsgrimma um sportlich um nichts mehr ging, merkte man dessen 11 Akteuren auf dem Platz nicht an, vielmehr machten sie einen sehr bemühten Eindruck, die Saison mit einem weiteren Heimsieg erfolgreich abzuschließen. Der BFV kam nur schwer ins Spiel und hatte arge Probleme bei Flanken und den extrem weiten Einwürfen der Gastgeber, die jedoch vorerst keinen Erfolg brachten.In Minute 8 dann die eher unerwartete und überraschende Führung der Gäste. Robert Caspar erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball und zog aus gut 30 Metern ab. Der Schlussmann im Kasten von Reinhardtsgrimma konnte diesen Hammer jedoch nicht kontrolliert abwehren, sodass der Ball nach unkontrollierten Abwehr schließlich im Netz landete. Wer dachte diese Führung gäbe den Gästen die nötige Ruhe sah sich nur wenige Augenblicke nach der Führung getäuscht. Reinhardtsgrimma kam nach einem Freistoss von der linken Seite zum Ausgleichstreffer per Kopfball, der Gästeschlussmann André Caspar keine Abwehrmöglichkeit ließ. Infolge dieses furiosen Spielbeginns konnten die Gastgeber einige Feldvorteile erzielen und blieben weiterhin gefährlich. Die Schiebocker hatten arge Probleme mit der Zuordnung und den überlegt ausgeführten Angriffsversuchen der Heimmannschaft und konnten nur wenige Akzente im Spiel setzen. Zwar boten sich den Gästen einige wenige Möglichkeiten zu Torchancen, Schüsse aus der Distanz fanden jedoch nicht den gewünschten Weg ins Tor, weil Reinhardtsgrimma keineswegs gewillt waren die Punkte herzuschenken und recht konzentriert im Abwehrverhalten auftraten. Mit dem Unentschieden ging es auch in die Halbzeit, aus der beide Mannschaften unverändert wieder hinaus kamen.
In Halbzeit 2 wurde das Spiel dann etwas härter und von viel Kampf bestimmt. Man merkte dem BFV den Druck an, unbedingt einen Punkt mit nach Hause nehmen zu müssen. Die Angriffsversuche verpufften spätestens an der Strafraumgrenze des Gegners, sodass gute Tormöglichkeiten auf Gästeseite weiterhin Mangelware blieben. Ganz im Gegensatz zu den Gastgebern, die weiterhin zu einigen gefährlichen Torchancen kamen, die besonders über die Außen und die weiten Einwürfe zu Stande kamen. In der 60. Minute dann die Schlüsselsituation des Spiels. Lars Marschner erkämpfte sich im gegnerischen Strafraum den Ball und konnte nur durch ein Foulspiel vom Torhüter vom Ball getrennt werden. Zum Entsetzen der Schiebocker entschied der Schiedsrichter fälschlicherweise auf Freistoss, obwohl Marschner, wenn auch knapp, aber für alle ersichtlich im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Der anschließende Freistoss an der Strafraumgrenze aus spitzesten Winkel zum Tor fand nicht annähernd die Torgefährlichkeit, die ein Elfmeter zufolge gehabt hätte, und konnte nicht verwertet werden. 10 Minuten nach dieser Szene kamen die Gastgeber dann zum, anhand der Spielverhältnisse, verdienten Führungstreffer. Symptomatisch hierbei das dieser Treffer erneut per Kopf durch eine Flanke von den Außenpositionen zu Stande kam. Die letzten 20 Minuten des Spiels waren hauptsächlich vom Kampf und vielen kleinen Nicklichkeiten bestimmt. Einen zu Recht gegebenen Platzverweis für die Gastgeber konnten die Schiebocker ebenfalls nicht ausnutzen, zumal wenige Minuten später der kurz zuvor eingewechselte Strauß ebenfalls wegen eines dummen Foulspiels mit der Roten Karte vom Platz musste. Bemerkenswert war, dass das Schiedsrichtergespann über die gesamte Spielzeit viele Fehlentscheidungen auf beiden Seiten zu vertreten hatte und einen sehr unglücklichen Eindruck hinterließ, vom eigentlichen Elfmeter für die Gäste in Halbzeit 2 ganz abgesehen.Letzten Endes dennoch ein verdienter Sieg der Gastgeber, die einen sehr kompakten, spielfreudigen und sicheren Eindruck hinterließen und zurecht in der oberen Tabellenhälfte aufzufinden sind.
Den nötigen Punkt zum sicheren Verbleib in der Bezirksklasse konnte der BFV zwar nicht erringen, durch das 2:1 der Heidenauer bei der zweiten Vertretung des VFL Pirna-Copitz aber bleibt die Schiebocker Reserve auf einem Nichtabstiegsplatz und kann auch für die nächste Saison, dann wahrscheinlich wieder in Staffel 1, in der Bezirksklasse planen.

bori

Bilder



Thomas Wuttke wird verabschiedet.


Kleiner Dank an die Trainer





Der Siegestreffer zum 2:1.



Rot 1


Rot 2