4. Spieltag Bezirksklasse Staffel 3

SV Blau-Weiß Glashütte - TSV Reinhardtsgrimma 1.

1:5  (0:1)

1	Scholze	Ulf	Tor
2	Domscheit	Riko
3	Namyslo	Lucas
4	Pöschel	Sascha
5	Pratsch	Thomas
7	Fiebiger	Christian	bis 85. Min.
8	Fleischer	Marco	ab 70. Min.
9	Richter	Jörg	bis 70. Min.
10	Görsch	Marcus
11	Wuttke	Thomas	bis 60. Min.
13	Lemke	Karsten	bis 70. Min.
14	Nickel	Sebastian	ab 60. Min.
15	Fiebiger	Thomas

60. Min.	Nickel für Wuttke
70. Min.	Fleischer für Lemke
70. Min.	Funke für Richter

0:1	28. Min.	Lemke
0:2	68. Min.	Lemke	Strafstoss
0:3	73. Min.	Pöschel
0:4	85. Min.	Fleischer
1:4	86. Min.	Jäpelt
1:5	90. Min.	Görsch

TSV	1	Nr. 11
Glashütte	2	Nr. 4 + 9

Zok, Stefan	Helios DD
1. Schöne, Klaus-Peter	Trachenberge
2. Mildner, Sandro	Hellerau

Glashütter Torwart ins Krankenhaus

Das Kreisderby war für beide Mannschaften ein sehr wichtiges Spiel. Reinhardtsgrimma wollte die Pokalpleite in Bahratal schnell vergessen machen und für Glashütte ging es um den ersten Sieg in der Bezirksklasse. Es begann das Spiel zweier vorerst gleichwertiger Mannschaften. Jede wollte ein schnelles Tor erzielen. Nach 28 Minuten ging Reinhardtsgrimma in Führung. Ein weiter Einwurf von Pöschel und Lemke köpfte ihn ins Tor. Das Glashütter Spiel war oft geprägt von harten teilweise unfairen Körpereinsatz. Dabei hätte Schiedsrichter Zok mit einer Karte im rechten Moment das Spiel besser leiten können.
Nach der Pause bemühten sich die Gäste mit schnellerem Spiel das Ergebnis zu verbessern. Nach einer Stunde ein unglücklicher Zusammenprall im Strafraum. Der Glashütter Torwart Dirk Hahmann verletzte sich an der Schläfe und wurde mit einem Schädelhirntrauma ins Krankenhaus eingeliefert. Die Mannschaft und der gesamte TSV Reinhardtsgrimma wünscht ihm - Gute Besserung! Kurz danach Foulspiel im Strafraum. Den Strafstoß verwandelte Lemke sicher zum 0:2. Nun kam die Schnelligkeit der TSV Spieler mehr und mehr zur Wirkung. Sie erspielten sich zunehmend Torchancen. Nach 73 Minuten startete Pöschel einen Sololauf, spielte einige Glashütter Spieler aus und schoss den Ball ins Tor zur 0:3 Führung. In der 85 Minute erhöhte Fleischer auf 0:4 für die Gäste. Glashütte war aber immer noch torgefährlich und im Gegenzug am linken Pfosten rutschte Reinhardtsgrimmas Torhüter Scholze auf dem durch einen Regenguss nassem Kunstrasen aus. Das nutzte Jäpelt und erzielte den 1:4 Ehrentreffer für die Uhrenstädter. Nun sorgte aber die Schnelligkeit und Cleverness der Grimmschen für eine zunehmende Überlegenheit. Sie erspielten sich noch weitere Tormöglichkeiten. Den Abschluss bildete in der Schlussminute ein scharfer Schuss von Görsch aus 16 Metern, der zum 1:5 Schlussstand ins Glashütter Tor einschlug.
Mit diesem Sieg wurde Reinhardtsgrimma seiner Favoritenrolle gerecht und kann nun am nächsten Spieltag selbstbewusst nach Großharthau fahren. Für Glashütte dagegen wird es immer schwerer mit den vielen Spielerausfällen einen Abstiegsplatz zu verlassen.

TSV Reinhardtsgrimma: Scholze - Pratsch, Namyslo, Domscheit, Fiebiger, Chr. - Pöschel, Fiebiger, T., Richter (70. Funke),Görsch - Lemke (7. Fleischer), Wuttke (60. Nickel)

Spielerische und konditionelle Vorteile genutzt

Die im Vorfeld etwas zu hoch eingestufte Begegnung erwies sich als ein Spiel mit zwei Gesichtern. Die erste Hälfte verlief ruhig und gelassen. Keiner wollte das Spiel so richtig bestimmen. Glashütte konnte es an diesem Tag vielleicht nicht, R`grimma wollte es nicht. So sahen die Zuschauer eine wenig attraktive erste Hälfte, wobei man sagen muss, Grimme war stets Herr der Lage, spielte jedoch zu oft nach hinten. Zu wenig setzten wir die Platzbesitzer unter Druck. Den Glashüttern fehlten die spielerischen Mittel, um das Spiel zu gestalten. Sie standen mit zehn Spielern in der eigenen Hälfte und Dirk Hensel als einzige Sturmspitze wurde von Thomas P. völlig abgemeldet. In der 33. Minute dann stieg Karsten nach Einwurf Sascha zum Kopfball hoch. Er platzierte den Ball gegen die Laufrichtung des Glashütter Torhüters und erzielte die 1:0 Führung für R`grimma. Das war Balsam für unsere Spielweise. Nun dominierte nur noch eine Mannschaft und demonstrierte das bis zum Spielende. In der zweiten Halbzeit drückte sich unsere spielerische und läuferische Überlegenheit auch endlich in Toren aus. Erneut Karsten, diesmal vom Elfmeterpunkt, dann Sascha mit sehenswertem Solo an der Strafraumgrenze, Marco F. mit geschicktem Heber und Marcus mit einem " Tunnel " durch des Gegners Beine sorgten für klare Verhältnisse. Ein unglücklicher Zusammenprall zweier Glashütter Spieler an der eigenen Strafraumgrenze brachte einen Wermutstropfen in die ansonsten fair geführte Partie. Leider musste der Glashütter Torhüter daraufhin mit einer schweren Kopfverletzung ins Krankenhaus geliefert werden. Wir wünschen ihm auf diesem Weg alles Gute und baldige Genesung. Am Ende ein mehr als verdienter Erfolg unserer Mannschaft. Neun Punkte aus vier Spielen klingen schon einmal recht gut. Das stärkt das Selbstbewußtsein. Aber trotzdem schön auf dem Teppich bleiben. Die Saison ist noch lang. Großharthau kann uns am Sonnabend schon ein Bein stellen !

Namyslo