1.Spieltag Bezirksklasse Staffel 3

TSV Reinhardtsgrimma 1 - Heidenauer SV 1

1:1  (0:0)

1	Scholze	Ulf	Tor
2	Dietze	Maik
3	Schietzold	André	ab 82. Min.
4	Pöschel	Sascha
5	Pratsch	Thomas	bis 82. Min.
6	Funke	Marco
7	Wuttke	Thomas	ab 71. Min.
9	Richter	Jörg
10	Beer	Andy	ab 88. Min.
11	Sachse	Marcus
12	Walther	Matthias
13	Oertel	Steffen	bis 71. Min.
14	Nickel	Sebastian	bis 88. Min.
15	Fiebiger	Thomas

1:0	72. Min.	Fiebiger, Thomas
1:1	77. Min.	Büttig, André

71. Min.	Wuttke für Oertel
82. Min.	Schietzold für Pratsch
88. Min.	Beer für Nickel

TSV	3	Nr. 9+11+15
Heidenau	3	Nr. 4+6+12

Heidenau

1

Nr. 9

Tätlichkeit/Nachtreten

Martin Gläser	G/W Coswig
1. Markus Lederer	Weinböhla
2. Jürgen Grosch	Sörnewitz

 170

Zum Start in die neue Saison war der große Aufstiegsfavorit zu Gast in Reinhardtsgrimma. Für die Heidenauer wäre alles andere als ein Sieg eine Blamage gewesen. Doch sie waren vorgewarnt, denn es gab immer nur Zitterpartien gegen Reinhardtsgrimma. Nach dem Anpfiff zeigten die TSV Spieler sofort, dass sie sich nicht hinten in ihren Strafraum einigeln, sondern versuchen wollten mit schnellem Angriffsfußball zu zeigen, dass sie nicht umsonst in den vorderen Teil der Tabelle gehören. Die Heidenauer begannen mit viel Kraft, um schnell in Führung gehen zu können. Nach neun Minuten gab es die erste große Szene als TSV-Torhüter Scholze mit einer Super-Reaktion eine hundertprozentige Chance der Gäste zu nichte machte, als er mit den Fingerspitzen den Ball noch ablenken konnte. Doch nun bestimmten meistens die Gastgeber das Spielgeschehen und hatten auch die besseren Torchancen. Dabei konnten sich besonders die Torleute auf beiden Seiten auszeichnen, indem sie Treffer verhinderten. Zum Spielverlauf der Kommentar eines Heidenauer Betreuers: die ersten zehn Minuten - und jetzt lasst ihr euch den Schneid abkaufen.
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte startete Sascha Pöschel einen Sololauf auf das Tor der Gäste, aber wieder konnte sich Torhüter Steinhauer auszeichnen. Beide Mannschaften agierten nun gleichwertig und erspielten sich Tormöglichkeiten. Doch es wollte einfach kein Tor fallen. Nach 69 Minuten die bisher größte Möglichkeit für Heidenau. Der Ball flog in voller Länge knapp vor dem Grimmschen Tor vorüber. Doch keiner kam an den Ball, um ihn über die Linie zu schieben. Die Angriffsbemühungen der Reinhardtsgrimmaer sollten als erstes belohnt werden. Nach 72 Minuten wurde der herausgelaufene Heidenauer Torhüter ausgespielt, und der beste Torschütze der Grimmschen, Thomas Fiebiger, konnte den Ball ins leere Tor schießen. Die 1:0 Führung war verdient. Doch Heidenau versuchte nun mit aller Kraft den Rückstand wett zu machen. Und es sollte nicht lange dauern bis ihre Bemühungen von Erfolg gekrönt waren. Nach 77 Minute gab es Fehler in der Grimmschen Abwehr und André Büttig konnte von der linken Seite den Ball ins lange Eck des Tores zum Ausgleichstreffer schießen. Nun versuchten die Gäste an diesen Treffer anzuknüpfen um sich im ersten Spiel drei Punkte zu sichern. Doch gegen diese Grimmsche Elf war an diesem Tage kein Sieg zu erringen. Das an Stelle von spielerischen Mitteln zu unfairem Spiel übergegangen wurde, führte dazu, dass in der 86. Minute der Heidenauer Kapitän Frank Winkler wegen Nachtreten mit Rot von dem äußerst korrektem Schiedsrichter Gläser unter die Dusche geschickt wurde.
Insgesamt war es ein Erfolg für die Reinhardtsgrimmaer, denen es gelang mit einer Super Leistung, einer Mannschaft aus einem Guss, dem großen Favoriten das Fürchten zu lehren. Dabei muss besonders die Leistung der Neuzugänge Maik Dietze und Marcus Sachse erwähnt werden.

Mit einer gehörigen Portion Respekt reisten die favorisierten Heidenauer zum Saison-Auftakt in den Weißeritzkreis. Die letzten beiden Auftritte dort endeten Remis (3:3, 2:2). Verheißungsvoll begann die Partie, als Dittmann trickreich in den Strafraum marschierte und Händel knapp an Torwart Scholze scheiterte. Danach wurden die Platzherren stärker. HSV-Torhüter Steinhauer klärte gegen Pöschel und lenkte einen Schuss Dietzes zur Ecke. Im Spiel des HSV vermisste man im ersten Abschnitt die nötige Präzission. Zudem sorgte das Meißner Schiedsrichter-Kollektiv mehrfach für Unmut wegen ihrer eigenwilligen Auslegung der passsiven Abseitsregelung.
Der HSV kam wesentlich verbessert aus den Kabinen. Außer einigen Eckbällen sprang aber nichts Zählbares heraus. In der 58. Minute dann Konfusion im eigenen Strafraum, als Steinhauer binnen weniger Sekunden mehrere Einschussversuche vereiteln musste. Mit der Einwechslung Ritters brachte Trainer Kuhl neuen Schwung, doch auch der TSV versteckte sich keineswegs, konterte kreuzgefährlich. Das 1:0 (73.) für die Gastgeber fiel nach einem unnötigen Freistoß, den der sonst fehlerfreie Steinhauer nicht festhalten konnte. Fiebiger staubte zum Tor ab. Weselowski bereitete Büttigs Ausgleich (1:1, 77.) mit schönem Dribbling vor. Büttig, Weselowski und der blasse Zikes hatten sogar den Siegtreffer auf dem Fuß. Vier Minuten vor den Abfiff sah Kapitän Winkler wegen Nachtretens die Rote Karte.
(Neumann)

HSV: Steinhauer, T. Gründig, Winkler(86. Rot), Claußnitzer, Dittmann, Schulze, Händel, Egerer (55. Ritter), Weselowsli, Büttig, Zikes