Nach dem blamablen Abschneiden am letzten Wochenende in Radeberg stand der TSV Reinhardtsgrimma nun vor dem schweren Heimspiel gegen den Tabellen zweiten Possendorf. Sie waren im Gegensatz zur Punkteteilung im letzten Heimspiel gegen Hartmannsdorf mit ihrer besten Besetzung nach Reinhardtsgrimma gekommen. Wie in Radeberg so begannen die Grimmschen auch diesmal äußerst schwach. Kämpfen taten vorerst nur die Gäste, die auf alle Fälle drei Punkte mit nach Hause nehmen wollten. Die erste halbe Stunde gehörte klar den Possendorfern. Doch es gelang ihnen kein Treffer. Weil sich beide Teams nichts schenkten war die Begegnung stellenweise recht Hart. Teilweise schien das Spiel Schiri Schröder langsam zu entgleiten. Gegen Ende der Halbzeit wurde es etwas ruhiger und der TSV hatte seine ersten Torchancen. Nach einer Soloaktion vom Grimmschen Kapitän Sascha Pöschel wurde der Ball vom hervorragenden Possendorfer Tormann Zimmermann noch abgelenkt. In der 42. Minute der alles entscheidende Spielzug. Angriff vom TSV, drei Mann liegen am Boden und der Ball kullert noch ein Stück Richtung Possendorfer Tor. Sascha Pöschel reagierte am schnellsten, war zuerst wieder auf den Beinen, startete in Richtung Tor und schob das Leder aus 20 Meter ins linke Eck zum 1:0 für Reinhardtsgrimma. Nachdem die Grimmschen diesen Spielstand bis zur Pause gerettet hatten, begannen sie nach kurzem Abtasten ihre beste Phase. Jetzt beherrschten sie zum großen Teil das Spielfeld. Ihnen gelang vieles, aber ein zweiter Treffer wollte einfach nicht gelingen. Großchancen für Hensel (51.) Fiebiger (60.) Hensel (70. Minute) wurden jeweils vom Torwart vereitelt. In der 71. Minute wurde der Empor - Spieler Sprosse nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb - Rot in die Kabine geschickt. Nachdem die Grimmsche Hochphase noch kurz anhielt war es die letzten 10 Minuten fast unvorstellbar, wie der TSV das Spiel noch einmal vollkommen aus der Hand gab. Die Gäste spielten nun in Unterzahl locker auf und erkämpften sich noch zahlreiche Torchancen. Zum Glück konnte aber die Führung bis zum Schlusspfiff gerettet werden.
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