Nachdem die Grimmschen in den ersten zwei Begegnungen der Rückrunde recht gut aufgetreten waren, war vor dem Spiel gegen die Dobritzer schon in Richtung Sieg gedacht wurden. Doch diese Begegnung brachte sie wieder auf den realen Boden zurück. Nach kurzem Abtasten gingen die Gäste in die Offensive. Nach fünf Minuten bekamen sie einen Freistoß an der linken Strafraumecke. Schöne brachte ihn mit einem Sonntagsschuss, der nach innen neben den Pfosten hereingedreht kam ins Tor zur 0:1 Führung. Die erste halbe Stunde standen die Dresdner fast pausenlos vor dem TSV Tor. Sobald die Grimmschen einen Angriff versuchten wurde ihnen der Ball abgenommen und mit weiten Pässen nach vorn geschlagen. Und sofort waren sie wieder im gegnerischen Strafraum. Nach dieser halben Stunde die erste Möglichkeit um einen Treffer zu erzielen. Der Dobritzer Torwart bekam den Ball nicht sicher unter Kontrolle. Fischer stand bereit. Aber der Ball rollte nur am Pfosten vorbei. Obwohl es kaum Tormöglichkeiten für beide gab, war die Führung der Gäste, die bisher auch nicht überzeugen konnten, nicht unverdient.
Nach der Pause begannen die Grimmschen etwas offensiver. Sobald sie Druck auf den Gegner erzeugten, zeigte sich dessen Abwehr auch nicht unüberwindlich. Dabei verließen sich die Dobritzer erneut auf ihre Kontermöglichkeiten. Nach 54. Minuten ein klassischer Spielzug, wie aus dem Lehrbuch. Schnell rechts nach vorn bis zur Grundlinie, dann die Flanke hereingebracht. Neben dem Tor stand wieder Schöne bereit, und konnte ungehindert mit perfekt gelungenem Kopfball ins Grimmsche Tor treffen. sechs Minuten später kam es noch schlimmer. Schöne bekam den Ball in abseitsverdächtiger Position, lief allen davon und spielte zuletzt noch den Torwart des TSV aus. Sein Ball kullerte mit geringem Tempo ins Netz zum 0:3 Endstand. Zwei weitere große Chancen konnten die Dresdner zum Glück nicht verwerten. Insgesamt ist der Sieg der Dobritzer nicht ganz unverdient, doch die Grimmschen hatten es ihnen stellenweise nicht zu schwer gemacht. Von der vorbildliche Disziplin und dem geschlossenen Auftreten der ganzen Mannschaft des TSV in den letzten beiden Spielen war wenig zu sehen gewesen.
TSV Reinhardtsgrimma: Dörschel - Albrecht, Schwabe, Richter(46. Bormann), Görsch - Walther, Rudeck, A., Schietzold, Rudeck, O. - Fischer, Köbsell (46. Crenze)
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