In erster Linie ging es in dem Spiel darum, das schwache Spiel gegen Dobritz schnell vergessen zu lassen, und an die zwei vorhergehenden Partien anzuknüpfen. Die Pirnaer begannen als Tabellen fünfter natürlich wie erwartet mit schnellem Offensivfußball um möglichst zeitig ein Tor zu erzielen. Doch oft ist das gegen eine Mannschaft, die nichts zu verlieren hat nicht so einfach. Wie in den vorangegangenen Spielen, waren wieder der Kampfgeist und die Disziplin aller Spieler da, die bereits zu Punkten in der Rückrunde geführt hatte. Die ersten guten Torchancen erspielten sich die Gastgeber. Bereits nach sechs Minuten war es Boden, der aus aussichtsreicher Position den Ball über die Latte schoss. Die nächste große Chance hatten die Pirnaer nach 12 Minuten, als es Schietzold auf der Linie gelang den Ball noch vom Tor weg ins Spielfeld zu schlagen. Immer wieder gab es dabei Möglichkeiten für die Gastgeber, doch es wollte ihnen, wie so oft auch hier kein Treffer gelingen. Kendelbacher (19.), Jirota (21.) Smetana (38.) und Franz dessen Schuss kurz vor der Pause das Holz traf zeigten mit ihren Chancen, wie gefährlich die Pirnaer die gesamte Begegnung über agierten.
Nach der Pause begannen die Pirnaer erneut recht furios, doch auch diese Offensive ging ohne Probleme vorüber. Dabei konnte sich erneut TSV-Torhüter Dörschel mehrfach bewehren. Bei Fußabwehr in der 46. und weiteren guten Paraden in der 55. und 64. Minute konnte er zeigen, dass er nicht umsonst die Nummer 1 in Reinhardtsgrimma ist. In der 70. Minute gab es für den TSV die erste kleine Chance bei einer Aktion von Fischer über die linke Seite. Doch die abschließende Flanke misslang vollständig. Es schien so, als wenn nun ein Glückstreffer, vielleicht aus einer Standartsituation das Spiel entscheiden könnte. Nach 77Minuten war es soweit. Freistoß für Pirna halblinks. Fialas Schuss ging fast perfekt rechts oben ins Dreiangel, zum Spielentscheidenten 1:0. Nach dem Treffer waren die Grimmschen auf einmal wieder da. Sie tauchten mehrmals gefährlich vor dem Pirnaer Tor auf. Doch auch ihr mutiges Aufbegehren konnte dem Spiel keine Wendung mehr bringen. Insgesamt eine recht unterhaltsame und äußerst faire Partie, bei der die spielerische Überlegenheit der Pirnaer am Ende zu dem verdienten Sieg führte.
TSV Reinhardtsgrimma: Dörschel - Albrecht, Schwabe, Schietzold, Görsch - Walther, Rudeck, O., Rudeck, A., Bormann - Fischer, Crenze
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