Wenn eine Mannschaft nach acht Spieltagen erst einen Punkt hat, dann wird es höchste Zeit dagegen etwas zu tun. Theoretisch dürfte das klar sein. Aber wie sah es in der Praxis aus. Der TSV erwischte in dieser prekären Situation den denkbar schlechtesten Start in die Begegnung.
Nach drei Minuten war die gesamte Abwehr noch im Halbschlaf. Eine kurze Aktion der Neustädter und ungehindert traf Kling zum 0:1. Das war aber noch nicht alles. Nach weiteren drei Minuten das gleiche noch einmal. Diesmal war es Weber und der TSV lag 0:2 zurück. Jetzt war guter Rat teuer. Die Grimmschen bemühten sich, doch es wollte ihnen, wie so oft in letzter Zeit nicht viel gelingen. Nach zehn Minuten eine schnelle Aktion der Gastgeber und Dietze konnte zum 1:2 verkürzen. Es begann ein recht offener Schlagabtausch zweier Gegner, die beide Punkte brauchen. Das ganze mit viel Unruhe und Hektik gepaart. Dazu kam noch das die Unparteischen um die Schiedsrichterin alles andere als Ruhe in das Spiel zu bringen vermochten. Die Zuschauer beider Parteien riefen dabei ihren Missmut laut heraus. Meistens war das nicht unbegründet. So vergingen die Minuten. Die Grimmschen hatten dabei ausreichend Möglichkeiten für den Ausgleich, doch insgesamt gesehen waren die Neustädter die Besseren. Die letzte Aktion vor der Pause sorgte noch einmal für viel Unruhe als TSV Stürmer Hensel im Neustädter Strafraum zu Fall gebracht wurde und kein Pfiff ertönte.
Nach der Pause begannen die Platzbesitzer Druck auf die gegnerische Mannschaft aufzubauen. Das gelang ihnen auch einige Zeit. Doch wieder wollte der Ball nicht ins Netz. Erwähnenswert dabei der erst 17- jährige Kevin Fischer, der bei seinem ersten vollen Spiel in der Bezirksklasse seine Sache recht gut machte. Doch dem Grimmschen Spiel fehlte der Biss und die Power. So kamen im Laufe der Halbzeit die Gäste wieder besser ins Spiel. In der 81. Minute gelang ihnen durch eine Soloaktion von Krause noch der Treffer zum 1:3 Endstand.
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